Das Rotbunte Husumer Sattelschwein zählt zu den gefährdeten Haustierrassen. Laut der Roten Liste 2017 gibt es nur 33 Eber und 61 Sauen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand die Rasse aus rot-weißen Tieren der Angler Sattelschweine. Die Züchter stammten vor allem aus der dänischen nationalen Minderheit in Norddeutschland, der es verboten worden war, die dänische Flagge zu hissen. Mit den rot-weißen Schweinen (die dänischen Nationalfarben) protestierten die Züchter dagegen, in dem sie ihre Tiere in den Vorgärten hielten. Deshalb wird das Rotbunte Husumer Sattelschwein auch heute noch Protestschwein genannt.
Das großrahmige und robuste Schwein mit seinen hängenden Ohren und seinem weißen „Sattel“, lässt sich problemlos sowohl in großen Freiluftställen als auch im Freiland halten. Eine Sau wirft im Durchschnitt elf Ferkel, die meist direkt nach der Geburt sehr agil und selbstständig sind.
Das Fleisch dieser Schweinerasse zeichnet sich durch einen höheren intramuskulären Fettgehalt aus, als das Fleisch anderer Rassen. Durch den intensiven Geschmack eignet es sich besonders für hochwertige Schweinefleischprodukte wie Pulled Pork oder Schinken.
Eine möglichst artgerechte und stressfreie Haltung unserer Husumer ist uns sehr wichtig. Unsere Schweine leben in Gruppen auf Stroh und können dadurch ständig wühlen und anderen „schweinischen“ Gewohnheiten nachgehen. Wir lassen uns immer etwas Neues einfallen, damit ihnen nicht langweilig wird.
Geschlachtet werden die Schweine in der Metzgerei Bastuck, die nur acht Kilometer von unserem Hof entfernt ist. So bleibt auch die Schlachtung und Zerlegung der Tiere in der Region.
Mit unserem Eber Gimli sind wir in die Herdbuchzucht Rotbunter Husumer Schweine gestartet. Seine Nachkommen sind die ersten "richtigen" Husumer von der Host.
Auf diesem Bild ist Gimli gerade mal ein paar Wochen alt.
Unsere Schweine lieben die Kamera - sie sind unglaublich neugierig und alle wollten unbedingt mit auf das Bild.